Roßmühle
Die Roßmühle mit Walmdach wurde im Jahr 1558 errichtet, da die Mühlen an den kleinen Bachläufen in wasserarmen Zeiten nicht in der Lage waren, die Bevölkerung mit Mehl zu versorgen. Durch die Lage am Hang war es möglich, die zum Antrieb erforderlichen Pferde direkt zum Obergeschoss, dem „Umritt" zu führen. Der eigentliche Eingang und das Mahlwerk befanden sich unten. Ein 8 m langer Wellbaum übertrug die Pferdekraft auf das Mahlwerk.
1681 ging der Dachstuhl durch feindliche Einwirkungen in Flammen auf. Es wurde dann sofort das Fachwerkobergeschoss neu aufgebaut, so wie es heute noch steht. Ab 1909 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Danach wurde das Gebäude für verschiedene Zwecke genutzt, insbesondere auch als Elektrizitätszentrale und als Turnhalle.
Seit der Renovierung im Zuge der Stadtsanierung 1990 wird die Roßmühle mit ca. 300 Sitzplätzen mehrmals im Jahr für größere Veranstaltungen der Stadt und der örtlichen Vereine verwendet.