Bernatura Bautagebuch
07.09.2023 // Dachsanierung
Seit einigen Tagen steht ein zweiter Kran auf der Baustelle Bernatura, Bürger- und Streuobstkompetenzzentrum. Nachdem in den vergangenen Monaten vor allem am Boden gearbeitet wurde, fangen nun auch die Arbeiten in der Höhe an. Der Dachstuhl des Gebäudes Marktplatz 6 wird ertüchtigt. Die Zimmerei deckt zunächst die alten Ziegel ab und löst die alten Dachlatten. So ist eine Sanierung des Dachstuhls möglich. Um das Dach vor Wind und Wetter zu schützen wird ein Notdach installiert werden.
Die abgedeckten und noch erhaltungsfähigen Ziegel werden in großen Kisten mit dem Kran nach unten transportiert.
17.08.2023 // Der Neubau wächst
Im unteren Geschoss des Neubaus wurden alle Wände gegossen. Teile der Decke wurden als vorgefertigte Filigrandecken geliefert, welche die Baufirma nach dem Verlegen armiert und betoniert hat. Die Decke über dem Bereich der Mosterei wird als Holzdecke ausgebildet. Auch der weitere Aufbau der Wände erfolgt in Holzständerbauweise.
Im Schleckerhaus wurde der Boden im Erdgeschoss ausgehoben. Lüftungsleitungen als Grundleitungen konnten unterhalb der Bodenplatte verlegt werden. Die Leitungen wurden mit Glasschotter und zementgebundenen Perliten eingepackt und die Sauberkeitsschicht wurde eingebaut.
Die beiden Bestandsgebäude werden durch Gerüstbaufirma Dausch eingerüstet, damit die Zimmerei mit Freilegungs- und Sanierungsarbeiten an Fassade und Dach beginnen kann.
26.07.2023 // Der Minibagger im Schaufenster
Ein nicht alltäglicher Anblick bietet sich diese Woche im Gebäude Marktplatz 6. So steht doch hier momentan ein Minibagger im Gebäude. Ja, richtig, im Gebäude! Die Baufirma Staudinger trifft die notwendigen Vorbereitungen für eine neue Bodenplatte. Hierzu muss zunächst der bestehende, nicht mehr nutzbare, Boden ausgehoben werden. Damit die Arbeiten zügig von statten gehen, kommt ein Minibagger zum Einsatz. Der Erdaushub wird übrigens über das Schaufenster nach draußen gereicht.
Inzwischen wurde die Bodenplatte des Zwischenbaus betoniert. Hier wurden zum Teil auch Unterfangungen der schadhaften Sockelbereiche der angrenzenden Gebäude vorgenommen. Der Zwischenbau verbindet später die Gebäude Marktplatz 6 (Schleckerhaus) und Obere Rathausgasse 1 (Weberhaus). Somit wird es möglich sein vom Produktverkaufs- und Verkostungsbereich in die Touristinfo und die Bibliotheksräumlichkeiten zu gelangen.
Das erste Gerüst für das Gewerk Baumeister wurde gestellt. Nun beginnen also die Arbeiten in der Höhe.
19.07.2023 // Grundleitungsarbeiten, die Fingerspitzengefühl verlangen
Eine besondere Herausforderung für die Bauarbeiter und Planer sind die Grundleitungsarbeiten zwischen den beiden Gebäuden Obere Rathausgasse 1 (Weberhaus) und Marktplatz 6 (Schleckerhaus). Der Abstand der beiden Gebäude beträgt an der schmalsten Stelle gerade mal 1,24 m!
Hier rückte die Baufirma mit ihrem kleinsten Bagger und Spaten an um den Schacht auszuheben. Eine Aufgabe die viel Fingerspitzengefühl von den Bauarbeitern verlangt bei den statischen Mängeln der beiden Gebäude.
13.07.2023 // Eine Ausstellung für das Bernatura entsteht
Von Beginn an war klar, dass es einen Ausstellungsbereich geben soll, der Wissen über die Streuobstwiese vermittelt. Zunächst war dieser Bereich als kleine Ecke im Eingangsbereich vorgesehen, doch schnell wurde deutlich, dass die Vielzahl an Themen gut ausgearbeitet und die Dauerausstellung eine eigene Attraktion für Besucher werden soll. Somit wurde der Ausstellungsbereich in das erste Obergeschoss vom "Schleckerhaus" (Marktplatz 6) verlegt. Nun stehen 120 m² im Gebäude und zusätzlich 50 m² der Dachterrasse für Ausstellungsthemen zur Verfügung.
Jede Menge Platz also um über Historie des Streuobstbaus, Sortenvielfalt, Pflege, Schädlinge, Insektenwelt, Wiesenkräuter, Obstverarbeitung, Beweidung…. zu informieren.
Mit Unterstützung der professionellen Ausstellungsgestalterinnen von Fisch & Blume Design (Berlin), Raumproduktion und Content Kitchen (beide Hamburg) wird die Ausstellung nun realisiert. Im ersten Schritt steht die Konzepterarbeitung an. Gemeinsam mit zahlreichen Interessenten werden in Workshops nach und nach die Anforderungen an die Ausstellung, die Themen und Ideen für Interaktionen erarbeitet. Im Oktober wird das Konzept in der Stadtratssitzung präsentiert werden.
10.07.2023 // Namensfindung
Wer beim Aussprechen von dem Namen "Bürger- und Streuobstkompetenzzentrum Burgbernheim" für das große Neubau- und Sanierungsprojekt in Burgbernheims Stadtmitte nicht stolpert, hat wohl schon etwas Übung in der Aussprache. "Zu lang!", "Was soll man sich darunter vorstellen?", "Ist das dann nur etwas für Streuobstexperten?" sind nur einige Aussagen, welche die Verantwortlichen für das Projekt regelmäßig hören. Es wird also Zeit, dem Kind einen richtigen Namen zu geben, der ausdrückt was das Haus ist.
Nach mehreren, leider nicht von Erfolg gekrönten, Versuchen in den Arbeitsgruppen einen Namen zu finden, entschied man sich eine professionelle Agentur einzubinden. Gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Cube machten sich die Verantwortlichen an die Namensentwicklung. Die Vorgaben sind: das Thema Streuobst muss vorkommen, die klare Verortung in und Verbindung mit Burgbernheim muss drinnen stecken, der Klang und die Tonalität sollen Emotionen transportieren, eine deutliche Verbindung zur Stadt Burgbernheim soll über die Farben und die Schriften des Logos erkennbar sein.
Et voilà, das Ergebnis:
06.07.2023 // Fenster der Bestandsgebäude
Die Fenster der beiden denkmalgeschützten Gebäude sind momentan mit einer Plastikfolie verschlossen. Doch was ist mit den alten Holzfenstern passiert? Diese wurden vor kurzem von der Schreinerei Limbach ausgebaut, welche die Fenster nun in ihrer Werkstatt restauriert. Die neuen Fenster werden als Kastenfenster ausgebildet. Das bedeutet, dass das von außen sichtbare Fenster, das alte, restaurierte Fenster sein wird. Innen wird ein neues Holzfenster eingebaut, welches isoliert. Und damit die beiden Gebäude in der Zwischenzeit vor Wind und Wetter geschützt sind, wurden die Fenster mit Plastikfolie verhängt.
04.07.2023 // Die Wände im Neubau entstehen
Die Bodenplatte sitzt, die Grundleitungen zur Schmutzwasserentsorgung, sowie die Leerrohre für die Versorgungsleitungen sind verlegt. Der vertikale Aufbau der Wände kann also beginnen. Die Wände des Neubaus, wo später die Mosterei und der Werkraum untergebracht sein werden, werden aus Stahlbeton gefertigt. Hierzu werden alle auf Zug belasteten Bauteile durch Bewehrungen aus Stahl verstärkt, die durch Draht miteinander verbunden sind. Alle Wände werden anschließend geschalt. Die Schalung dient dem Beton primär als Form und leitet dabei die entstehenden Kräfte in die Unterkonstruktion ab. Bereits am nächsten Tag kann die Schalung wieder entfernt werden und das Untergeschoss nimmt allmählich Konturen an. Das beiden Zugangstore zum Mostereibereich sind erkennbar ebenso wie die Verbindung zum späteren Flur.



26.06.2023 // Von der Baugrube zur fertigen Bodenplatte
Inzwischen wurde die Baugrube ausgehoben, die Regenwasserzisterne verbaut und die Bodenplatte gegossen.
24.05.2023 // Die Bautafel
Bevor die Bauarbeiten richtig losgehen wird die Bautafel gestellt, damit auch jeder weiß, dass auf dieser Baustelle das Bürger- und Streuobstkompetenzzentrum entsteht. Das Bild gibt schon einen Ausblick, wie das Projekt nach Abschluss der Bauarbeiten aussehen soll. Finanzielle Unterstützung für das Projekt erhält die Stadt Burgbernheim aus den Programmen Städtebauförderung, LEADER und Entschädigungsfonds nach dem Bayerischen Denkmalschutzgesetz.
17.10.2023 // Die alte Scheune verschwindet
Bereits in den vergangen Wochen wurden die Gebäude für das Bürger- und Streuobstkompetenzzentrum leer geräumt. Doch nun steht die erste für alle sichtbare Veränderung an. Die alte Scheune muss Platz machen für einen modernen, funktionserweiternden Anbau an das sogenannte "Schleckerhaus". Der Neubau ermöglicht, dass es eine durchlaufende, barrierefreie Ebene durch das gesamte Gebäude geben wird. Aus Sichtweise der späteren Nutzung gesprochen heißt das, Besucher können vom Beratungs- und Produktverkaufsbereich barrierefrei in den Veranstaltungssaal und die Küche gelangen. Ein großer Gewinn für die Barrierefreiheit!